Die Wasserkraft wird auch heute noch zur Stromerzeugung im Elektrizitätswerk (E.W.) Mittweida, Ortsteil Neudörfchen, genutzt. Erbaut wurde dieses produzierende technische Denkmal 1908 - 09 als Dampfkraftwerk.
1923 erfolgte die Inbetriebnahme der Wasserkraftanlage. Das Pumpspeicherwerk, eines der ersten in Deutschland, wurde 1928 fertig gestellt und bis 1988 genutzt. Das Staubecken liegt etwa 2 km vom Elektrizitätswerk entfernt.
Das 130.000 Kubikmeter fassende Speicherbecken glich das schwankende Wasserangebot der Zschopau sowie den erhöhten Energiebedarf in Spitzenzeiten aus. Das Mittweidaer Wasserkraftwerk ist ein wichtiger Zeitzeuge aus den Anfangszeiten der Energieerzeugung.
Die Maschinen in diesem technischen Denkmal sind in ihrem ursprünglichen Zustand noch ausgezeichnet erhalten und voll funktionstüchtig. Die Jahresleistung des Wasserkraftwerkes liegt zwischen 3 bis 3,5 Mill. kWh (entspricht einem Energiebedarf von ca. 1.100 Haushalten). Das Wasserkraftwerk betreibt die enviaM AG.
Die durch die Hochwasserflut am 13. August 2002 stark beschädigte Turbinenhalle wurde in der Folgezeit wieder vorbildlich saniert.
Die Hochschule Mittweida betreibt hier seit 1998 ein Labor für „Hochspannungstechnik“, ein Labor für „Regenerative Energien und Gebäudesystemtechnik" sowie eine Photovoltaikanlage.
Außerdem wurde 2005 im Wasserkraftwerk Mittweida ein Bildungs- und Kommunikationszentrum BKZ für alle Bereiche der innovativen Energietechnologien und der integrierten Energieberatung geschaffen.
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