Bereits mit der Erstellung des integrierten Handlungskonzeptes (IHaK) zum Projektantrag war es wichtig zu beschreiben, wie die geplanten Maßnahmen und Projekte öffentlichkeitswirksam vermittelt werden.
Neben den klassischen Presseartikeln in der lokalen „Freien Presse“, im städtischen Amtsblatt und in weiteren Lokalanzeigern (BLICK, Wochenspiegel) sollte auch über Flyer, Plakate, Veranstaltungen, Ausstellungen und Filmbeiträge im Mittelsachsen TV über die Projekte informiert werden.
Ein einheitliches Erscheinungsbild (Logo, Farben, Layout) trägt dazu bei, einen hohen Wiedererkennungswert zu schaffen und die Maßnahmen mit dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu identifizieren. Für die größeren Bauprojekte waren Baustellenschilder erforderlich und nach Abschluss der Maßnahmen sollten Erläuterungstafeln auf die Investition hinweisen. Emil, das offizielle Maskottchen der EU, stand jederzeit für die Verkörperung des EFRE zur Verfügung.
Traditionell gehört es dazu, mit verschiedensten Vertretern der Gesellschaft die Grundsteinlegung, das Richtfest und die Einweihung von Bauwerken zu feiern. Hierzu hatte die Stadt Mittweida bei allen größeren Projekten herzlich eingeladen – letztendlich auch als Dank an alle Projektbeteiligten (z. B. Planer, Baufirmen und Fördermittelgeber etc.).
Erfreulich war, dass die Eröffnung des Freibades gemeinsam durch Hr. Markus Ulbig (Sächsischer Staatsminister des Innern), Hr. Volker Uhlig (Landrat Mittelsachsen) und Hr. Matthias Damm (Oberbürgermeister) erfolgte. In regelmäßigen Abständen trafen sich Vertreter der 20 Städte, die in Sachsen in der „Nachhaltigen Stadtentwicklung“ über den EFRE gefördert wurden, zum Erfahrungsaustausch in Form von Netzwerktagungen.
Zur Netzwerktagung am 22.11.2011 in Mittweida wurde den interessierten AmtskollegInnen der Stand der Projekte vorgestellt und teilweise besichtigt.
Presseartikel, Website, Filmbeiträge im lokalen Fernsehen, Baustellenbesuche mit Kindern, Zeitrafferfilm aus ca. 8.000 Einzelbildern, Fotowettbewerb, EU-Werbeartikel usw. – eine Vielzahl an öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Bürger wissen, wer wichtige Projekte in Mittweida gefördert hat, der Europäische Fonds für regionale Entwicklung.
Am 18. und 19.05.2011 besuchten einige Kinder vom Hort „Elsa-Brändström“ bzw. „Sonnenschein“ die geförderten Baustellen Technikumplatz und Freibad. Begleitet hat sie „Emil“, das offizielle Maskottchen der Europäischen Union für den EFRE-Fonds. Mit einem spannenden Quiz nach dem Motto „Europa investiert in Sachsens Köpfe“ mussten die Kinder zunächst ihr Wissen über die Sprachen, Hauptstädte und Flaggen der EU-Länder unter Beweis stellen.
Mit Hilfe einer großen EU-Landkarte sind die Kinder auf Entdeckungsreise gegangen. Anschließend konnten sie während einer Besichtigung auf der Baustelle eine Menge dazulernen, denn sie bekamen von Architekten und Baufirmen die Baumaßnahmen erklärt. Auf dem Technikumplatz wurde Ihnen z. B. erläutert, wie Straßenborde und Pflastersteine verlegt werden.
Bei einem Freibadrundgang konnten die Kinder schon das neue Becken und die Rutsche begutachten und hinter die Kulissen schauen, wie das Wasser aufbereitet wird. Nach dem erlebnisreichen Baustellenbesuch wurde das Quiz aufgelöst und alle Kinder erhielten neben dem blauen „Baustellenhelm“ weitere Werbegeschenke, die von der Europäischen Union bereitgestellt wurden.
Der „besondere“ Blick auf das Stadtquartier „Bahnhofsvorstadt bis östliche Altstadt“, das bewusste Erleben und Sehen des Alltags, des Vorhandenen, der Potenziale, aber auch der Defizite, standen im Mittelpunkt dieses Fotowettbewerbes.
Ziel war die fotografische Auseinandersetzung mit dem eigenen Umfeld. Gegenstand sollten Aufnahmen sein, die einerseits das alltägliche Leben im Fördergebiet widerspiegeln aber auch versteckte Blickwinkel und Details aufzeigen. Teilnahmeberechtigt waren alle Hobbyfotografen. Unter 46 Bildeinreichungen wurden die Preisträger gekürt.
Die Gesamtmaßnahme inklusive Fördermittelabrechnung wurde im Zeitraum von Oktober 2009 bis März 2015 realisiert und hatte einen Maßnahmeumfang von ca. 38.000 EUR.